Hitzeschlacht in Bad Rappenau
Am bisher heißesten Tag des Jahres mussten wir „älteren Herren“ am Donnerstag in Bad Rappenau antreten. Wegen der erwarteten hohen Temperaturen bis 36 Grad, hatte der BWGV das Ligaspiel bereits um 08:00 Uhr angesetzt. Das Thermometer zeigt um diese Zeit bereits 28 Grad. Der ausrichtende GC Bad Rappenau hatte sich entschlossen, gleichzeitig an Tee 1 und Tee 10 abschlagen zu lassen, um möglichst allen Flights die größte Hitze zu ersparen.
Die Männer um Captain Helmut Bötz hatten sich vorgenommen, die Spieler vom GC Bad Rappenau auf Distanz zu halten. Das dies auf dem Heimplatz des Mitkonkurrenten sehr schwierig werden würde war aber klar. Die Ergebnisse der Proberunde waren unterschiedlich ausgefallen. Probleme hatten unsere Spieler vor allem mit den Hanglagen und den bei diesen Temperaturen steinharten Fairways. Auch gut getroffene Bälle versprangen extrem und verschwanden wegen der Schräglagen oft im Rough oder im Wasserhindernis. Dazu forderten die enormen Temperaturen an diesem Tag, mit weit über 30 Grad, ihren Tribut. Kraft und Konzentration gingen zur Neige und jeder war froh, als er die 18 Loch, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen, gegen 13 Uhr hinter sich gebracht hatte.
Die ersten Ergebnisse waren in Anbetracht der schwierigen Verhältnisse sehr ordentlich. Franz Hiebaum und Manfred Pfeiffer brachten jeweils 84 Schläge ins Clubhaus, gefolgt von Helmut Bötz mit einer 88 und Dieter Schreiner mit 92 Schlägen. Insgesamt benötigten wir 92,5 Schläge über CR und erzielten unser bestes Ergebnis in diesem Jahr. Als man aber die Ergebnisse bereits vor der Turnierauswertung mit denen der anderen Clubs verglich, war schon klar, dass die Anderen an diesem Tag einfach besser gespielt hatten. Insbesondere die Heimmannschaft konnte ihre Platzkenntnisse voll ausnutzen und hat mit einem Ergebnis von 59,5 Schlägen über CR das Turnier verdient gewonnen. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen die 8 Schläge Vorsprung auf die Mannschaft des GC Bad Rappenau zu halten. Leider ist dies gründlich danebengegangen. Die Enttäuschung war allen Spielern anzumerken.
Jetzt wird es entscheidend auf unser Heimspiel am 13. Juli ankommen. Wir wissen, dass die anderen Clubs großen Respekt vor unserem Platz haben. Wir werden alles daran setzen, die Scharte auszuwetzen und auf eigenem Platz unsere beste Leistung abzurufen. Noch haben wir zwei Ligaspieltage und die Hoffnung auf den Klassenerhalt stirbt bekanntlich zuletzt.