Totholzhaufen

Auf dem Weg zu Abschlag 5 und vor dem Abschlag 1 des öffentlichen Kurzplatzes wurden Totholzhaufen angelegt. Ein etwas widersprüchlicher Name für so einen lebendigen Ort. Die locker aufgeschichteten Äste, Zweige, Rindenstücke und Wurzeln schaffen viele Hohlräume, um den verschiedensten Tieren eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Bereits englische Landschaftsarchitekten haben Totholz im 19. Jahrhundert als Bestandteil einer romantischen Optik und gestaltendes Element in verschiedenen Formen in ihren Parks integriert. Eigentlich handelt es sich bei dem Begriff „Totholz“ um einen äußerst unpassenden Namen für einen so lebendigen Lebensraum! Totholzaufschichtungen sind nämlich nicht nur etwas fürs Auge. Sie dienen Insekten, Eidechsen, Kröten und auch Vögeln wie dem Zaunkönig oder dem Rotkehlchen als Unterschlupf und Nistmöglichkeit. Im Winter finden Igel, Schmetterlinge, Marienkäfer und viele andere hier Schutz vor Kälte und Schnee. Im entsprechenden Umfeld können sie die Funktion von Trittsteinbiotopen wahrnehmen. Auch aus gestalterischer Sicht bieten sich wunderschöne Möglichkeiten. So lässt sich ein Totholzhaufen zum Beispiel sehr schön mit rankenden Pflanzen begrünen.