Am vergangenen Samstag und Sonntag fanden auf der Anlage des GC Schwäbisch Hall die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM )der Herren AK 50 statt.
Nur der Gewinner der 2 Tage konnte den Aufstieg in die Oberliga feiern, während die 2 schlechtesten Teams absteigen müssen.Bereits am Freitag ist unser Team nach Schwäbisch Hall gereist, um sich auf einer Proberunde den letzten Feinschliff zu holen.
Auffallend bereits bei der Proberunde, dass der sonst so top gepflegte Golfplatz in Schwäbisch Hall unter Wassermangel zu leiden hatte, was die Aufgabe am Wochenende nicht einfacher machte, denn es gab doch sehr viele kahle Stellen auf dem Fairway und rund um das Grün, wo keiner gerne liegen wollte.Am Samstag standen dann die klassischen Vierer an, eine Spielform, bei der sich unsere Männer in der Vergangenheit schon fast traditionell schwer taten, denn es ist für jeden Spieler schwierig, hier seinen Rhythmus zu finden.
Und auch am Samstag verliefen die Vierer nicht nach dem Wunsch des GC Monrepos: Zwar brachten Udo Strehl und Ingo Fehrenbach eine solide 83 ins Clubhaus, jedoch lief die gesamte Runde recht unrund, weshalb dieses Team auch nicht restlos zufrieden war.
Werner Spahr und Marcus Pracht nahmen ihre 18 Loch mit Humor, denn beide lernten Ecken des Golfplatzes kennen, die sie zuvor nicht kannten. Höhepunkt sicherlich ein Wasserball von Werner Spahr, der Marcus Pracht animierte, ins knöcheltiefe Wasser zu stehen, um den Ball tatsächlich auf das Fairway zurück zu „hacken“. Trotz dieses kleinen Erfolgserlebnisses, stand am Ende nur eine 87 auf der Scorekarte.
Ein totales Waterloo erlebten Stefan Anderson und Oliver Hess, am 6. Loch des Golfplatzes. Beide schafften es 3 Mal nicht, einen 80 Meter-Schlag auf ein Inselgrün zu schlagen und mussten eine 11 an einem Par 4 auf der Scorekarte notieren. Damit lag man bereits nach dem 6. Loch bei 12 über Par und es war Fürchterliches zu erwarten. Doch beiden waren nach diesem Loch wie ausgewechselt und spielten die anschließenden 12 Loch in 2 über Par und brachten noch eine 86 in die Wertung.
Wenig zufrieden, auf Platz 5 liegend, mit 7 Schlägen Rückstand auf die führende Mannschaft aus Schönbuch, zog unser Team in die schöne Innenstand von Schwäbisch Hall und schwor sich bei Rostbraten und einigen Flaschen Weißwein, auf die Einzel ein.
Pünktlich um 09.00 Uhr starteten die Teams von der 1 und der 10 und die Spannung bei allen Teams war förmlich zu spüren. Nachdem unsere 6 Spieler jeweils ihre ersten 9 gespielt hatten, machte sich Ernüchterung breit: Udo Strehl +7, Ingo Fehrenbach + 7, Werner Spahr + 7, Marcus Pracht + 9, Stefan Anderson + 5 und Hagen Walter, der den verletzten Oliver Hess ersetzte, +10.Aber dann zeigte unser Team, jeder einzelne Spieler, aus welchem Holz er geschnitzt ist: hochkonzentriert, kampfbereit, ging es auf die Back 9 und jeder einzelne kämpfte wie ein Löwe, trotz schwieriger Platzverhältnisse und 35 Grad Hitze. Und als dann Udo Strehl eine 83 (+11), Ingo Fehrenbach eine 81 (+9) und Werner Spahr eine 82 (+10) ins Ziel brachten, oftmals ihre Mitspieler im Flight deutlich hinter sich ließen, die Back 9 förmlich auseinander nahmen, kam doch die Hoffnung auf, im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitzureden.
Zusätzlich Nahrung erhielt die Hoffnung, durch eine 81 (+9) von Stefan Anderson.Und auch wenn Marcus Pracht mit seiner 86 (+14) und Hagen Walter mit einer 87 (+15), nicht zufrieden waren, brachte das Team des GC Monrepos ein tolles Teamergebnis ins Clubhaus, denn man hatte keinen Ausreiser nach oben!
Nun gingen die Spekulationen los und Udo Strehl stellte die ersten Rechnungen an, welchen Platz unser Team am Ende wohl belegen wird: Von „ich glaube, wir sind auf dem 1. Platz“, über „Scheiße, 6 Schläge fehlen“, bis zu „Oliver, Stefan, Eure 11 an dem Par 4 hat uns das Genick gebrochen“, war alle dabei.
Nur gut, dass das wie immer vorbildliche und sympathische Sekretariat des GC Schwäbisch Hall schnell die Auswertung fertigte! Und als es dann hieß: „Wir gratulieren dem Team des GC Monrepos zum 1. Platz und damit verbunden, zum Aufstieg in die Oberliga“, nahm der Jubel kein Ende!
Wieder einmal hat sich gezeigt, wie viele Höhe und Tiefen unser Sport auf 18 Loch mit sich bringt und was möglich ist, wenn man nicht zu früh die Flinte ins Korn wirft!Dieser Aufstieg ist im Grunde die logische Folge einer tollen Entwicklung der AK50-Golfer in unserem Club, denn einiger Zeit wird in dieser Team, dass in der Summe fast 20 Spieler umfasst, ein toller Teamspirit, ein vorbildliches Miteinander gelebt!
Nun gilt es den Schwung aus diesem Erfolg mitzunehmen, denn beide Teams der Herren AK 50 stehen vor dem letzten Ligaspieltag, in ihren Gruppen, jeweils auf dem 1. Platz, der zur Teilnahme zur Aufstiegsrunde im Oktober berechtigt! Und da soll dann der nächste Aufstieg folgen!