33 Spielerinnen und Spieler standen am Freitag bereit, im KO-System, jede Runde über 9 Loch, den Clubmeister des GC Schloss Monrepos im Lochwettspiel auszuspielen.
Die größte Herausforderung der Veranstaltung war nicht das Wetter, das sich von Freitag bis zum Endspiel am Sonntag „extrem variabel“ zeigte: Wind, Regen, Hagel, Sonne und Temperaturen nahe am Gefrierpunkt.
Nein, die größte Herausforderung war für viele unserer Top-Handicaper, die vom Turnierausschuss vorgegeben ¾-Vorgabe, die dafür sorgte, dass die an Position 2, 3, 4 und 5 gesetzten Spieler (Sebastian Strehl, Louis Spahr, Daniel Kroll und Oliver Hess), bereits in der 1. Runde am Freitag die Segel streichen mussten.
Natürlich sorgte der Modus dadurch für große Diskussionen unter den Teilnehmern, da oftmals nicht einmal eine „Par-Runde“ gereicht hätte, um die ¾-Vorgabe auszugleichen und in die nächste Runde einzuziehen.
Auf der anderen Seite ist das auch das Schöne an unserem Sport, dass es eben ein Handicap gibt und dann muss man fair sein und gratulieren, wenn Spielerinnen und Spieler an diesem Wochenende ihr Handicap besser auf den Platz brachten als die vermeintlichen „Top-Spieler“ des Clubs.
Im 1. Halbfinale am Sonntag kam es dann zum Showdown zwischen dem besten Golfer des GC Schloss Monrepos, Pascal Schneider und Isabell Trimborn, die wiederum zu den besten und talentiertesten Spielerinnen unseres Clubs gehört.
Wenn einen schon das Wetter bei 6 Grad nicht erwärmen konnte, so gelang das Isabell und Pascal die sich einen tollen Fight lieferten, der bis zum 8. Loch anhielt, dann musste sich Isabell, als letzte Dame, aus dem Wettbewerb verabschieden.
Im 2. Halbfinale standen sich unser Präsident, Udo Strehl und der „Favoritenschreck“ Manfred Bader gegenüber, der mit Handicap 20 an den Start ging und einen gesetzten Spieler nach dem anderen „nach Hause schickte“.
Zu Beginn schien es, als ob sich auch Udo Strehl an Manfred Bader die Zähne ausbeißen wird, der mit Länge und präzisem Spiel punktete. Jedoch hielt unser Präsident stark dagegen, vielleicht auch angetrieben durch den Umstand, dass Manfred Bader in der 1. Runde seinen Sohn, Sebastian Strehl, aus dem Turnier warf.
Und so ging Udo Strehl mit „eins auf“ auf die 9. Dieses Loch musste Manfred Bader gewinnen und ging volles Risiko. Der 3. Schlag fand dann jedoch nicht das Grün, sondern schlug zwischen den Gänsen im Wasser ein, wodurch Udo Strehl in das Finale einzog.
Das auch der 3. Platz einen Wert hat, zeigten dann Isabell Trimborn und Manfred Bader im Spiel um Platz 3. Beide kämpften nochmals wie die Löwen und als Manfred Bader mit „zwei auf“ auf die 8 ging, schien es nur noch eine Frage von Minuten sein, bis dieses Match ein Ende findet.
Aber Isabell Trimborn hielt dagegen, gewann das Loch 8 und das Loch 9, so dass es zum Stechen um Platz 3 kam. Beide mussten nun einen Ball von einer vorgegebenen Linie möglichst nah an die Fahne chippen. Und auch hier zeigten beide Halbfinalisten „großen Sport“: Der Ball von Isabell landete ca. 60 cm am Stock, der von Manfred dann nur wenige Zentimeter dahinter, womit sich Isabell Trimborn den 3. Platz sicherte!
Im Finale fand dann der „Kampf der Generationen“ statt: Pascal Schneider gegen Udo Strehl.
Pascal Schneider bewies über alle Runden, dass er wohl der einzige Spieler des GC Schloss Monrepos ist, der in jede Runde „tief“ gehen kann und deshalb auch der oben beschriebenen ¾-Vorgabe trotze.
Udo Strehl wiederum bestach über alle Runden mit seinem konstanten Spiel, vor allem rund um das Grün.
Wer glaubte, dass Udo Strehl auf seiner 3. Runde des Tages „die Luft ausgeht“, täuschte sich und so musste Pascal Schneider sein bestes Golf auspacken, um unseren Präsidenten in Schach zu halten.
Nach einigen Führungswechseln war das Match dann nach Loch 8 entschieden. Mit einem Score von -1 auf 8 Loch, war Pascal dann auch in diesem Match eine Klasse für sich und sicherte sich verdient den Titel des Clubmeisters des GC Schloss Monrepos im Matchplay!