Auch in diesem Jahr sollte der Saisonabschluss mit dem Jahresausflug ein echter Höhepunkt unseres Golfjahres werden. Nachdem bereits die Herren AK 50, voll des Lobes über ihren Ausflug ins südhessische Gernsheim und das Golfhotel „absolute“ waren, haben auch wir uns entschlossen von diesen guten Erfahrungen zu profitieren und in diesem Jahr nach Südhessen zu fahren. Von den 19 Spielern des Herren AK 65 Teams haben sich 17 für den Jahresausflug angemeldet, was für die Organisatoren Helmut Bötz und Peter Conrad ein Zeichen für den Teamgeist und Zusammenhalt der beiden Herren AK 65 Mannschaften ist.
Nachdem unsere Ligaspielsaison erst Mitte September geendet hat, haben wir natürlich für unseren Jahresausflug vom 11.-13. Oktober auf den sprichwörtlichen „Goldenen Oktober“ mit sonnigen, warmen Tage gehofft. Wir glaubten auch, dass wir uns das mit guten Saisonleistungen und der Sicherung des Klassenerhalts verdient hätten. Leider war das Wetter in Gernsheim nicht so golden sondern eher trüb und kalt, aber immer noch besser als die Wettervorhersage. Pünktlich zu den jeweiligen Abschlagzeiten hörte nämlich der Regen auf und wir konnten an den drei Tagen Golf auf drei ganz unterschiedlichen und spannenden Golfplätzen spielen. Die Captains hatten sich etwas besonderes einfallen lassen. Nach dem Desaster der Europäer beim Ryder Cup wollten wir es in einem „Rematch“ besser machen und den Ryder Cup mit dem AK 65-Team nachspielen. Die Captains hatten nach bestem Wissen und Gewissen zwei ausgeglichene Teams zusammengestellt. Also traf in Südhessen erneut das Team Europa auf das Team Amerika. Nach dem obligatorischen Weißwurstfrühstück im Hotel „absolute“ gingen die 16 Spieler auf dem Parkland Course in Gernsheim an den Start. Gespielt wurde am 1 Tag Matchplay, also Mann gegen Mann. Am Ende des Tages stellte sich heraus, dass beide Teams sehr ausgeglichen besetzt waren. Amerika hatte 4 Matches gewonnen und Europa ebenfalls. Beim Abendessen wurde natürlich nochmals ausführlich über Glück und Pech beim Golfen diskutiert und jeder Schlag ausführlich kommentiert. Mancher hatte einfach nur Glück und der andere nur Pech.
Am zweiten Tag trafen die beiden Teams im Golfpark Bachgrund auf dem Cours „Nessie“ aufeinander. Ein sehr interessanter Platz, dessen Name ahnen lässt, was einen Golfer auf diesem Platz erwartet. Gefühlt gibt es auf dem ganzen Platz mehr Wasserhindernisse als Fairways und so war es schon wich-tig, dass man genug Bälle im Bag hatte. Gespielt wurde wie beim Ryder Cup der klassische „Fourball“, d.h. es spielen jeweils zwei Spieler des Teams Europa gegen zwei Spieler des Teams Amerika. Jeder Spieler spielt seinen Ball bis zum Loch. Das 2-er-Team, dessen Spieler die wenigsten Schläge benötigt, gewinnt das Loch und bekommt einen Punkt. Bei gleicher Schlagzahl wird das Loch geteilt. Am Ende des Tages gab es auch im „Fourball“ keinen Sieger. Beide Teams hatten jeweils 2 Matches gewonnen und es stand nach dem zweiten Tag 6 zu 6. Abends, beim sehr guten 3-Gänge-Menü, wurde natürlich wieder ausführlich über das Glück der Anderen und das eigene Pech diskutiert und so manche Wette musste mit einer guten Flasche Weiß- oder Rotwein beglichen werden.
Die Entscheidung musste am letzten Tag auf der Anlage des Golfparks „Biblis“ fallen. Eine herrlich gestaltete Golfanlage, die nicht einfach zu spielen ist und vor allem Spielintelligenz und Taktik erfordert. Auf dem Top-Golfplatz wurden die Einzel in einer etwas abgewandelten Form der Ryder-Cup Einzel gespielt. So zählten für jeden Spieler nur die gespielten „Bruttopunkte“. Das Wetter sah zunächst nicht gut aus, als jedoch das erste Team um 10 Uhr abschlug, hatten sich die Regenwolken schon verzogen und es blieb den ganzen Tag trocken. Manchmal blinzelte sogar die Sonne durch die vorbeiziehenden Wolkenberge. Alle Teilnehmer waren gespannt, ob sich das Team Europa beim Ryder-Cup der AK 65 revanchieren konnte. Das beste Einzelergebnis mit 19 Bruttopunkten erspielte Dietrich Schreiner für das Team Amerika. Das zweitbeste Ergebnis mit 15 Bruttopunkten brachte Rolf Jäger, ebenfalls für das Team Amerika nach Hause. Diese Ergebnisse waren schließlich ausschlaggebend, dass das Team Amerika den „AK 65 Ryder-Cup 2021“ gewann. Jeder Spieler des Siegerteams erhielt als Erinnerung an unseren Jahresausflug nach Gernsheim ein kleines Geschenk. In seiner Brutto-Rede bedankte sich Dietrich Schreiner für die gelungene Organisation des Jahresausfluges und betonte, wie sehr er die 3 Tage mit dem AK 65-Team genossen habe. Es war tatsächlich wieder ein Highlight unseres Golfjahres und alle Teilnehmer waren von den gewählten Spielformen begeistert und bestehen im nächsten Jahr unbedingt auf ein AK 65 Ryder-Cup-Rematch.