In einem spannenden Finale auf eigenem Platz, hatte sich die 1. Mannschaft mit 8 Schlägen Vorsprung am letzten Spieltag noch die Tabellenführung in der Gruppe F geholt und sich damit für das Aufstiegsspiel in die 2. Liga qualifiziert. 8 Mannschaften aus ganz Baden-Württemberg kämpften um die ersten 4 Plätze, die den Aufstieg bedeuten. Gespielt wurde auf der Anlage des GC Hohenstaufen und zwar nach dem gleichen Modus wie in den Ligaspielen, also Zählspiel bis zum bitteren Ende.
Der Platz gilt als schwierig und eignet sich eher für Albschafe oder Bergziegen, als für schon etwas in die Jahre gekommene Golfer. Bereits bei der Proberunde, einen Tag vor dem Aufstiegsspiel, hatten wir unsere Probleme mit den vielen Schräglagen und den langen Par 4 Löcher, die sich scheinbar endlos den Berg hinauf winden. Dazu nicht enden wollende Par 5 wie z.B. die Bahn 9 „Kaiser Friedrich II“ mit 543 Metern. Da mussten man schon sehr gute Schläge haben, um mit dem 4. Schlag das Grün angreifen zu können. Gott sei Dank war das Wetter nicht so schlecht wie vorausgesagt.
Um für den Spieltag die lange Anfahrt zu vermeiden, hatten wir uns mit unseren Caddies im Landgasthof Rössle, im 15 km entfernten Steinenkirch, einquartiert. Beim Abendessen wurde natürlich jeder Schlag und jeder Fehler intensiv diskutiert und für den nächsten Tag die beste Strategie ausgetüfftelt. Obwohl die anderen Mannschaften einen weit besseren Handicap-Schnitt hatten, mit vielen Single Handicappern am Start, waren wir überzeugt, dass die anderen Mannschaften mit diesem Platz auch ihre Schwierigkeiten haben werden. Hoch motiviert das Ding morgen zu rocken, gingen wir alle, nach mäßigem Alkoholgenuss, früh ins Bett.
Am Donnerstag, 26. September dann unser Highlight der Saison 2019. Spiel um den Aufstieg! Um 09:12 Uhr schlug Rolf Jäger, gecoacht von seinem Caddie Rudi Reindl, hoch motiviert und begleitet von guten Wünschen des ganzen Teams, als Erster von Tee 1 ab. Es folgten Helmut Bötz, tatkräftig unterstützt von seinem Caddie Klaus Birkicht und Eugen Pfisterer, im Team mit dem bereits beim Ligaspiel erprobten Caddie Dr. Fritz Kramer. Leider ohne Caddies gingen danach Franz Hiebaum, Dietrich Schreiner und im letzten Flight Manfred Pfeiffer auf die Runde. Immer mal wieder regnete es leicht, insgesamt war aber das Wetter besser als vorausgesagt. Unsere Strategie war, zwar mutig aber mit Verstand zu spielen und unnötige Risiken zu vermeiden. Wie das Ergebnis zeigt, ging diese Strategie ganz gut auf, was nicht zuletzt unseren Caddies zu verdanken war, denen ich hiermit nochmals ganz herzlich danken möchte. Zeigt dies doch auch den Teamgeist, der beim ganzen AK-65-Team vorhanden ist.
Nachdem gleichzeitig an Tee 1 und Tee 10 gestartet worden war, kamen die Flights kurz nacheinander ins Clubhaus. Nun begann der spannendste Teil des Tages, das Warten auf die Ergebnisse. Hat es für den Aufstieg gereicht? Die ersten Ergebnisse einzelner Spieler wurden bekannt. Tendenziell wurden auf dem schwierigen Platz eher Ergebnisse über 90 Schläge gespielt. Unsere Stimmung schwankte zwischen Hoffen und Bangen. Es war klar, dass es sehr eng werden würde. Der Captain Helmut Bötz brachte 91 Schläge ins Clubhaus, gefolgt von Manfred Pfeiffer mit 94 Schlägen und Eugen Pfisterer und Rolf Jäger mit jeweils 95 Schlägen. Noch in die Wertung kam Franz Hiebaum mit einer 97. Dietrich Schreiner hatte eine 99 gespielt. Würde das reichen? Die Nerven lagen blank als die Spielleitung begann die Ergebnisse zu verkünden.
8. Platz GC Glashofen-Neusaß, 7. Platz GC Rheinblick, 6. Platz GC Teck, 5. Platz GC Bad Rappenau … damit war klar, WIR SIND AUFGESTIEGEN. Die Spieler, Caddies und die angereisten „Fans“ Rudi Sippel und Heinz-Jürgen Schwarz lagen sich in den Armen und jubelten über diesen grandiosen Erfolg. Mit 116 Schlägen über CR und nur 3 Schlägen Rückstand auf den Dritten GC Johannesthal hatten wir uns den 4. Platz erspielt, der uns im nächsten Jahr einen Platz in der 2. Liga sichert.
Wir danken allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und natürlich allen, die uns die Daumen gedrückt haben. Den Aufstieg werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch gebührend feiern.