Beschreibung der Bahnen
Front Nine
Par 4
Hcp 2
Abschläge: Gelb D+H 341 m | Rot D+H 301 m
Gestartet wird die Runde mit einen ersten Drive bergab in Richtung Riedgraben. Für Scratch-Spieler eine echte Herausforderung, da diese den ersten Schlag bei mindestens 240 m carry so platzieren können, dass sie über eine Lichtung auf das Fairway schlagen und dann nur noch einen 30 m Chip ans Grün haben. Für die stärkeren Spieler ein echtes Birdieloch. Die Scratch-Damen haben allerdings die Aufgabe, auf der linken Seite so nahe wie möglich an die Bunker heran- und über diese hinwegzuspielen, um nicht durch rechts bergabrollende Bälle unnötig Länge zu verlieren.
Für Anfänger und Alltagsspieler ein sehr spannendes Loch, bei dem sowohl die links in das Fairway ragenden Gehölzstrukturen, wie auch rechts die Gefahr des Abdriftens in Richtung Riedbach anspruchsvolle Aufgaben darstellen.
Für die Scratch-Golfer stellt das weite und auch von hinten gut zu konternde Grün mit nur zwei verteidigten Fahnenpositionen hinten rechts und vorne links ein echtes Birdieloch sicher.
Par 3
Hcp 7
Abschläge: Gelb D+H 148 m | Rot D+H 128 m
Mit Blick auf den Hohenasperg ein leicht zu spielendes 3er Loch mäßig bergauf. Getoppte Bälle können jedoch so ungünstig in der Schlucht liegen, dass die Annäherung an das Grün dann schwer fällt, zumal es sich um ein echtes Armchair-Fairway handelt, beidseitig mit dichtem Gehölzbestand gerahmt. Ein tiefer rechter Bunker vor dem Grün könnte auf lange Sicht die Herausforderung der Bahn erheblich steigern und die landschaftliche Besonderheit herausstreichen.
Par 4
Hcp 4
Abschläge: Gelb D+H 354 m | Rot D+H 311 m
Eines der spektakulärsten Löcher des Platzes mit Ausblick auf den Monrepos See und insbesondere im Winter auf das Schloss. Von hoch oben wird auf ein breites Fairway links von einem großen Teich gesäumt und rechts einer Bunkerkette wie z. B. bei Bahn 4 vor einer Terrassenwand. Es ist besonders schwierig, von der hohen Position – ähnlich wie das Gefühl beim Sprung vom 10 m Brett in das „viel zu kleine“ Becken – den Ball trotz der enormen Weite der Bahn - ohne ein Hindernis zu tangieren - zu platzieren.
Für den Scratch-Spieler besteht die Aufgabe darin, unter Hinnahme der Gefährdung durch das terrassierte Rough auf die Höhe des 3. Bunkers zu spielen, um dann von der rechten Fairwayseite eine leichte Annäherung zu haben.
Insbesondere auf Sicherheit gespielte Bälle der Bogey-Spieler, die mehr von der linken Seite kommen, haben mit vier Pottbunkern eine schwierige Annäherung an das sehr schmale Grün zu bewältigen, das sich im Gegenzug von links lang spielt. Das gut verteidigte Grün hat durch die Positionierung zur Bahn je nach Fahnenstellung einen sehr hohen Anspruch an Annäherung. Das großzügige Loch, das von typisch schwäbischen Terrassenlandschaften, Wiesengründen und der großen Teichanlage begleitet wird, ist nicht nur golferisch, sondern auch ästhetisch von höchstem Anspruch.
Par 4
Hcp 3
Abschläge: Gelb D+H 368 m | Rot D+H 322 m
Von der Erschwernis eine Steigerung gegenüber dem vorherigen Loch, liegt die 4 - ebenfalls Dogleg nach rechts - jedoch in der ausgedehnten Auenlandschaft des Altachgrabens, der die barocke Struktur der Parkanlage Schloss Monrepos unterstreicht, begleitet von einem naturnah geführten Bach, der die Golfanlage tangiert. Vom hinteren Abschlag quert das Fairway bei 77 m je nach Niederschlag ein wasserführender Graben. Ab 184 m von hinten schiebt sich rechts eine Erhebung mit Streuobst, das besonders im Frühjahr die Attraktivität hebt, in die Bahn. Es wird nur wenigen sehr gut trainierten Longhittern gelingen, dieses Hindernis carry bei wenigstens 240 m zu überwinden und damit zum Grün abzukürzen. Das gut ondulierte Grün wird allerdings auf der rechten Seite von einem Seitenarm des Altachgrabens verteidigt. Die Annäherung an das besonders nach rechts zu den Gewässern abfallende Grün muss präzise sein, damit nicht zu guter Letzt noch der Score durch kaum aus den Wasserhindernissen zu befreienden Bällen ramponiert wird.
Par 4
Hcp 8
Abschläge: Gelb D+H 313 m | Rot D+H 275 m
Das Spiel wechselt nun in den historischen Park am Monrepos See, links begleitet durch eine über 30 m hohe Gehölzwand aus typischen Auenbäumen. Rechts strukturiert die Säuleneichen-Allee eine weiträumige Parklandfläche, in der die Bahn fast eben eingebettet ist. Zwar verlangt das Grün mit der linksliegenden Mulde und seine prägnanten Breaks eine gute Annäherung, stellt jedoch keine allzu hohen Anforderungen an das spielerische Können. Damit ist diese Bahn bei aller landschaftlicher Großartigkeit für alle Spielstärken eine leicht zu bewältigende Bahn. Vielleicht hat der Denkmalschutz eines Tages Einsicht mit den Golfern und lässt links vor dem Grün als Ergänzung zum Monrepos See einen kleinen Seitenarm zu. Dann würde auch diese Bahn mit Sicherheit zu den reizvolleren und schwierigeren Bahnen zählen.
Par 3
Hcp 9
Abschläge: Gelb D+H 159 m | Rot D+H 142 m
Wie das vorige Loch, leidet dieses – trotz mittlerer Länge – einfache 3er Loch in seiner spielerischen Anforderungen an den denkmalpflegerischen Vorgaben für den Umgriff der Parkanlage Schloss Monrepos. Derzeit ist lediglich eine hinten links durch den linken Pottbunker abgesicherte Fahnenstellung auf dem weitläufigen Grün schwieriger anzuspielen. Ziel ist es auch hier, durch Absenkung des Vorlandes zum Altachgraben auf der rechten Seite langfristig ein umfangreiches Feuchtgebiet zu entwickeln, das zusammen mit weiter in die Bahn gezogenen Ausläufern der links zur B27 gelegenen Erhebung das Spiel hier wesentlich erschwert und reizvoller gestaltet. Hinter dem Grün ist eine Ausgrenze zu beachten, da hier ein überregional geführter Wanderweg den direkten Zugang zum Park Schloss Monrepos von der B27 aus Bietigheim, Bisssingen und Tamm ermöglicht.
Par 5
Hcp 6
Abschläge: Gelb D+H 493 m | Rot D+H 431 m
Nun wird es wieder spannender und landschaftlich auch reizvoller. Das Par 5 Doppel-Dogleg bietet für den Scratch-Spieler, der sich von den rechts positionierten Streuobsthängen nicht irritieren lässt, die Chance, den Ball bei 220 m carry auf dem Fairway soweit abzukürzen, dass er bei entsprechendem Roll die Möglichkeit hat, das Grün mit dem 2. Schlag anzugreifen. Bei dieser Bahn sind sowohl Scratch-Damen, als auch –Herren in der gleichen Spielposition. Für die Bogey-Spieler kommt jedoch eine erhebliche Erschwernis hinzu:
Ist der wasserführende Graben bei 100 m sicher überwunden, begleitet ab dort eine größere Teichanlage bis zu 230 m auf der linken Seite das Spiel und verlangt präzise Drives. Landet dieser bei Damen und Herrn sicher auf dem Fairway, so kann frontal über die das Dogleg erzwingende Bunker abgekürzt werden. Schwieriger wird diese Abkürzung rund 100 m vor dem Grün von dem hier positionierten linken Bunker aus. Das schmale lange Grün mit diversen Breaks wird rechts von einem Bunker und links vom großen Teich am Clubhaus verteidigt. Hiermit liegt deutlich die Hauptanforderung in der Annäherung und im kurzen Spiel, wobei durchaus die Gefahr besteht, dass sich ein getoppter Bunkerschlag im Teich wiederfindet.
Par 4
Hcp 1
Abschläge: Gelb D+H 397 m | Rot D+H 345 m
Das längste Par 4 der Golfanlage Schloss Monrepos bietet ein weitläufiges Fairway an, das auf den ersten Blick keine größeren Gefährdungen aufweist. Jedoch Vorsicht: Ein links zu langgeschlagener Ball landet leicht unspielbar im Hang zum Grundsee, während rechts ein Dogleg-Bunker sowie die mit Weinbergpflanzen verwachsene Terrassenlandschaft nicht gerade des Spiel aus dem Rough fördern. Für Scratch-Spieler jedoch ist das deutlich tiefergelegene Fairway knapp vor dem Anstieg 220 m von den Abschlägen ein sicheres Zielareal, während die Bogey-Spieler durch geschicktes Platzieren ihrer Bälle die Gefährdungsbereiche zwischen Bunker und Seeanlage leicht überwinden können. Das nun zur Annäherung erhaben liegende, gut von den Erhebungen eingerahmte Grün wird lediglich auf der linken Seite durch einen tiefen Bunker verteidigt. Jedoch bedarf es einer sehr exakten Annäherung, um sich beim Putten nicht auf dem weitläufigen Grün zu verlieren.
Par 5
Hcp 5
Abschläge: Gelb D+H 452 m | Rot D+H 398 m
Nachdem die Bahn 8 aus der Niederungslandschaft herausgeführt hat, finden wir nun wieder für Monrepos typische Erschwernisse, wie sie insbesondere die erste Halbrunde kennzeichnen. Das mäßig schwierige 5er Loch bietet sich geradezu als Finale an und ist wesentlich tückischer, als vom Abschlag aus vermutet wird. Zuerst einmal geht es von hoher Position durch eine schmale Schlucht auf ein weitläufiges Fairway - das jedoch diesmal durch die Streuobstterrassen auf der rechten Seite viel kritischer ist als vom ersten Blick her zu erkennen. Die links positionieren Bunker sind zudem erst bei 255 m carry überspielt, so dass die Tigerline den Ball sehr leicht in die Gefahr einer Berührung mit den Bunkern führt. Wenn der Ball jedoch diese Passage mit Roll überwunden hat, ist das Grün noch lange nicht offen. Dieses wurde nämlich - um weit geschlagene Annäherung zu verhindern - so ausgeformt, dass lediglich das vordere Drittel den Ball aufnehmen kann, während es nach hinten zum Teich abfällt (und damit verhindert, dass großzügig weitgeschlagene Bälle auf der Clubhausterrasse landen). Also gilt es, den Teich geschickt zu umspielen und mit viel Übung die Annäherung so zu schlagen, dass sie sicher auf dem tückischen, beidseits von Wasser gut verteidigten Grün
Back Nine
Bahn | Par | Hcp | Gelb | Rot |
1 | 4 | 5 | 299 m | 258 m |
2 | 5 | 1 | 491 m | 435 m |
3 | 4 | 4 | 331 m | 274 m |
4 | 4 | 2 | 378 m | 330 m |
5 | 3 | 8 | 170 m | 141 m |
6 | 4 | 3 | 378 m | 318 m |
7 | 4 | 7 | 312 m | 266 m |
8 | 5 | 6 | 445 m | 415 m |
9 | 3 | 9 | 149 m | 136 m |